Hochzeitsreportage mit Linda und Julian
Viele Hochzeiten laufen trotz aller Individualität nach demselben Schema. Getting Ready, Kirche oder freie Zeremonie, Hochzeitstorte, Paarshooting in der Natur, Familienfotos, Abendessen, Hochzeitstanz und anschließend Party bis zum Umfallen. Im Laufe der Zeit hat sich, glaube ich, diese Reihenfolge bewährt und wird auf 95% der Hochzeiten, egal ob Schlosshochzeit, Partyscheune oder Landgut, so gehandhabt.
Bei Linda und Julian war alles anders. Die beiden hatten schon beim Kennenlerngespräch die Idee, das Paarshooting einfach vorzuziehen und schon vor der großen Zeremonie abzuhandeln. Die Zwei haben sich zu Schulzeiten kennengelernt und wollten Ihr Paarshooting unbedingt in ihrer alten Schule machen. Der Schulleiter war für diese Idee Feuer und Flamme und schloss uns die Tür an einem Samstag Mittag auf, so dass wir das alte Gymnasium für uns hatten. Wir hatten jede Menge Spaß in den Fluren und Klassenräumen des alten Gemäuers. Sogar im Chemieraum und auf dem Schulklo durften wir fotografieren. Hier musste dann natürlich auch die obligatorische Zigarette angezündet werden um den Bildern eine authentische Note zu verleihen 😉
Anschießend ging es dann zur Eventfabrik in Recklinghausen. Da wurde die freie Trauung einfach auf der Tanzfläche abgehalten und den ersten Tanz des Brautpaares, gab es zu Rio Reisers „Für immer und dich“, direkt nach dem Hochzeitskuss.
Auch wenn es für mich natürlich sehr komfortabel ist, wenn es nach dem alt hergebrachten Muster abläuft, war dieser Tag erfrischend anders für mich. Wenn man ihn dann noch mit so netten Menschen verbringen kann, gibt es kaum etwas Schöneres und man weiß, warum diesen Beruf so liebt.